Rezensionen zu Helga Pogatschars „Traumtext“ beim internationalen
Tanzfestival DANCE 04 in der Muffathalle, München.

tanznetz.de:

„Am wichtigsten aber war wohl die Uraufführung von Heiner Müllers „Traumtext“ aus dem Jahr 1995 als Tanzoper von Helga Pogatschar und Cesc Gelabert in der Muffathalle…

…“Traumtext“ als Tanzoper, das beginnt mit bewegten Bildern aus der DDR-Vergangenheit und der Verfremdung eines Heißa-Liedes jugendlicher Pioniere und wird zum Horror, zur Ekstase der Not im percussiven Inferno, exzessiv getanzt von einem Solotänzer in völliger Nüchternheit. Der über dreißigköpfige Chor ist mit wechselnden Formationen integriert, mit seinem farbigen Klangvolumen die dunkle Verzweiflung des Textes verdichtend. Nahtlos sind die Übergänge von Sprache, Gesang und abstraktem, doch genauer als jede naturalistische Bewegung treffendem Tanz. Die Repetitionen intensivieren Müllers „Traumtext“ mehr und mehr… Welch eine Musik aus dem Geist der Sprache, weitergeführt durch großartig gesammelten Tänzer!… Das Zustandekommen dieser Produktion hat den Aufwand für DANCE 2004 gelohnt. Die junge Münchner Komponistin Helga Pogatschar hat Müllers „Traumtext“ sehr schöpferisch zu lesen gewusst, mit klugem Konzept eigenständig zu einer großen Tanzoper umgesetzt und mit ihrer innovativen Komposition und Kombination verschiedener Kunstformen für die zeitgemäße, lebendige Vergegenwärtigung einer literarischen Vorlage Maßstäbe gesetzt.“

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Süddeutsche Zeitung:

„Ein Requiem, oder besser: die Vision eines Requiems. Und Helga Pogatschar ist der große schwarze Vogel, der sich den Text gekrallt hat und ihn einem Chor hinwirft… die Mittel sind simpel, ihre Wirkung im jeweiligen Entstehen groß. Müllers Text kommt vom Band, und aus der Zauberstromkiste Helga Pogatschars kommt das, was Cesc Gelabert daraus macht.“

AZ:

„Die fast klassisch, manchmal gar romantisch und oft oriatorenhaft sakral klingenden Gesänge des Madrigalchors der Musikhochschule München und der Solisten wechseln mit expressiven Ausbrüchen einer Cellistin und zweier sowie elektronischen Geräuschen… ein starker Eindruck.“

Mannheimer Morgen:

„Gesamt-Kunst-Vision eines Requiems.“

Münchner Merkur:

„Gelungen ist (Pogatschar) die geradezu nach Förderung rufende rare Gattung Tanzoper zu Heiner Müllers „Traumtext“… Pogatschar fasst die Alptraumhaftigkeit des Textes mit Cello, Schlagwerk, vor allem mit großem, archaischem, auch in den Raum hinein bewegtem Chor.“

Münchner TZ:
Auszeichnung: „Die TZ- Rose der Woche“

„Selten, ganz selten passiert es, dass jemand mit multimedialen Mitteln mehr macht als eine beliebige Addition. Bei Helga Pogatschars Tanzoper „Traumtext“ in der Muffathalle ist Kunst herausgekommen. Alle Mittel – das Wort, die Live-Musik, die Elektronik, das Video und der Tanz – sind perfekt beherrscht und in einen sinnvollen Zusammenhang gebracht.“

SZ von Egbert Tholl: …lesen
SZ von Katja Schneider: …lesen
Münchner TZ: …lesen
AVISO:
Helga Pogatschar…konfrontiert mit einem engen Klangmaschinenkorsett
Aviso 2004 …lesen
En Munich: …lesen
Instituto Cervantes: …lesen
SZ: …lesen
ZDF Theaterkanal: …lesen

Münchner Merkur: …lesen