Süddeutsche Zeitung vom 8. Januar 2011
Liebes-Bähbäh von Eva-Elisabeth Fischer

…dass der Komponistin nach dem einleuchtenden Konzept des Countertenors Johannes Reicherts mit eindringlicher Konsequenz genau das gelungen ist, was sie sich vorgenommen hat: das Oft-Gehörte ungewohnt, ja bisweilen,wie im Fall von Isoldes Liebestod, bedrohlich neu erklingen zu lassen.
Ihren elektronisch wie rhythmisch verfremdeten Remixes von Ohrwürmern wie „ La donna è mobile“ verleiht sie tatsächlich einen doppelten Boden, indem sie die jeweilige Arie nicht nur von Reichert singen lässt, sondern die Melodie zum Beispiel durch das sphärische Klagen eines Theremin emotional zusätzlich auflädt.