Hörkino der sumerischen Zählung „Inannas Gang in die Unterwelt“
Special Edition CD in Box mit 70-seitigem Booklet

VÖ: 2003 Chrom Records

Text: Karoly Koller
Musik: Helga Pogatschar

Stimmen: Claudia Matussek, Bettina Koziol,
Merit Ostermann
Orgel: Jochen Brennich
Percussion: Marika Falk
Violoncello: Roland Merz
Flöten: Dijana Boskovic
Klarinetten: Veaceslav Cernavca
Cover: Claudia Böhm
Dauer: 65 min

Vom großen Himmel zur Untererde (1:38min – 2,3MB mp3)
Vom Nagel des einen Daumens (1:58min – 2,8MB mp3)
Die List (4:41min – 6,6MB mp3)
Die Leute, die mit Inanna gingen (2:52min – 4,0MB mp3)

Die babylonische Göttin Inanna ist eine der ältesten mythischen Frauengestalten der Menschheit. Ihre blutrünstige Kriegslust und ihre ausschweifende Sexualität trug ihr in der Bibel den Beinamen „Hure Babylon“ ein. Das Stück erzählt den Mythos von Inannas Gang in die Unterwelt.

bei Klangmueller kaufen

Die babylonische Göttin Inanna ist eine der ältesten mythischen Frauengestalten der Menschheit. 4000 Jahre alte Keilschrifttafeln beschreiben sie als ambivalente Herrscherin. Ihre blutrünstige Kriegslust und ihre ausschweifende Sexualität trug ihr in der Bibel den Beinamen „Hure Babylon“ ein. Das Stück erzählt den Mythos von Inannas Gang in die Unterwelt. Das Thema fasziniert heute wie vor 4000 Jahren, denn es rüttelt an den Fundamenten der menschlichen Existenz.
Mit „Inanna“ wird eines der ältesten literarischen Werke der Menschheit wieder zum Klingen gebracht: Ausgangspunkt für das außergewöhnliche Projekt ist eine Rekonstruktion des Urtextes, der in Zusammenarbeit mit Assyrologen eigens für das Stück ins Deutsche übertragen wurde. Die zahlreichen Brüche und Lücken des Textes wurden in das kompositorische Prinzip für Libretto und Musik integriert.
Einmalig in der Musikgeschichte ist die Vertonung des sumerischen Originals, das sowohl von der Komponistin Helga Pogatschar als auch von den Sängerinnen Pionierarbeit erfordert: Es gilt, eine seit mehreren tausend Jahren ausgestorbene Sprache wieder singbar zu machen.
Inanna wurde in der SZ von Karl Bruckmaier zum „Ohrwurm des Jahres“ und von Egbert Tholl zum „Musikfilm des Jahres“ (Hörkino ohne Film) gekürt!