Aufführungen:

19. (UA) und 20. September 2013, Theater Roxy Basel / Birsfelden
24., 25. und 26. September 2013, Theater Rigiblick Zürich
6., 7., 8. und 9. November 2013, Schwere Reiter München (Dachauerstr. 114)

Ein surreales Vexierspiel mit Sprechtexten und Liedern, drei Frauen und Video nach einem Text von Nora Gomringer

Konzept: Helga Pogatschar, Michael Bischoff, Béatrice Jaccard, Peter Schelling, Regie, Bühne: Peter Schelling / Choreografie: Béatrice Jaccard / Komposition, musikalische Leitung: Helga Pogatschar
Musiker: Slava Cernavca (Klarinetten), Jenny Stölken (Viola), Stefanie
Schumacher (Akkordeon)
Text, Libretto: Nora Gomringer
Gesang: Dorothea Brandt / Tanz: Béatrice Jaccard / Gesprochenes Wort: Eva Schmidt
Bühne, Licht: Michael Bischoff / Video: Jörg Staeger / Tontechnik: Boris Kluska
PR: Pfau PR, München

„Ohne Lächeln kommt der Mensch, ohne Lächeln geht er. Drei fliegende Minuten lang war er froh.“ Jean Paul hat diesen Sinnspruch formuliert und damit eine klare Biographie-Schablone vorgeschnitten. Die im wahrsten Sinne mehrstimmige Produktion „Drei fliegende Minuten“ versucht etwas sehr Ähnliches: die Nachzeichnung eines Lebens aus und in drei Perspektiven, ja drei fliegenden Minuten. Im Zentrum des Geschehens steht ein namenloses Frauenleben, von Liebe, Lieben, Krankheit, Stagnation, Wirrnis und von rückblickender Lakonie und zugleich beständiger Aufbruchstimmung markiert. Drei Leben ergeben eines, drei Positionen werden zu einer.

(Nora Gomringer)

Drei Frauen aus drei Generationen und drei Musiker bringen Lebenslinien und Zeitachsen durcheinander. Die drei Frauen teilen sich das Leben einer Person und leisten dem vorgegebenen Lebensentwurf Widerstand. Sie singen und sprechen Gedanken, Geheimnisse, Selbstbezichtigungen, Erklärungen, Gespräche mit Geliebten und Gehassten und legen sich gegenseitig Dinge in den Mund. Das Stück bewegt sich wie das Leben – zwischen strenger Form,  Gestaltungswillen und blitzschnellem Reagieren auf neu geschaffene Tatsachen. Die Münchner Komponistin Helga Pogatschar und die Schweizer Compagnie Drift haben nach dem Libretto der Lyrikerin Nora Gomringer ein Szenario entwickelt, das die Idee vom Lebensplan gründlich ad absurdum führt.

Koproduktion: Theater Roxy Basel, Birsfelden / Theater Rigiblick, Zürich / Schwere Reiter, München.

Realisierung mit Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Fonds Darstellende Künste, dem Bezirk Oberbayern sowie dem Kanton Basel-Stadt, dem Kanton Zürich und der Stadt Zürich.